Februar, 2015
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Freitag, 13. Februar 2015 · Einlass: 20.30 Uhr KING AUTOMATIC Von allen "One-Man-Bands", die sich derzeit im Rock’n’Roll-Underground tummeln, ist dieser Herr aus Frankreich sicherlich derjenige, der die meisten Instrumente gleichzeitig bedient:
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Freitag, 13. Februar 2015 · Einlass: 20.30 Uhr
KING AUTOMATIC
Von allen „One-Man-Bands“, die sich derzeit im Rock’n’Roll-Underground tummeln, ist dieser Herr aus Frankreich sicherlich derjenige, der die meisten Instrumente gleichzeitig bedient: Mit Hilfe von Gitarre, Orgel, Mundharmonika und Schlagzeug sowie Loops und Samples, die allesamt live während des Konzerts einspielt werden, entsteht hier der Eindruck, dass tatsächlich eine komplette Band auf der Bühne steht – und daher ist es auch durchaus angebracht, in seinem Fall von einer „One Man Modern Big Band“ oder einem „Garage-One-Man-Orchestra“zu sprechen! Auf den mittlerweile drei Longplayern, die bei Voodoo Rhythm Records (bekanntermassen dem Label des REVEREND BEAT-MAN) erschienen sind, finden sich dann neben Trash und Garage-Rock’n’Roll und tanzbaren Rhythm’n’Blues- und Soul-Anleihen auch Einflüsse von jamaikanischem Rocksteady, den Polyrhythmen westafrikanischer Trommler sowie von KRAFTWERK und DEVO in diesem wahrhaftig exotischen und aufregenden musikalischen Cocktail wieder!
Support: THE SHITWORKER feat. DR. SPITZ
Die ominöse und maskierte Stuttgarter „One-Man-Band“ hat mittlerweile Verstärkung durch einen Schlagzeuger bekommen und ist somit quasi zur „Two-Man-Band“ geworden… doch wer es primitiv und trashig mag, wird beim „Rock’n’Roll-Infected Punk-Rock-Garage-Trash“ weiterhin auf seine Kosten kommen – und alle anderen werden wohl schreiend davonrennen!
After-Show-Party: DJ REVEREND REICHSSTADT
Und nach dem Konzert gibt’s dann ganz dem Anlass entsprechend Blues-Punk, Trash-Rock’n’Roll und Garagen-Rhythm’n’Blues vom Plattenteller
Goldmark’s (Kneipe beim Club Universum)
Charlottenplatz 1 · U-Bahn-Station · Stuttgart-Mitte
In den 1990er Jahren war der gute Mann Schlagzeuger der französischen Punk-Combo THUNDERCRACK, schmiß dann aber beherzt unnötigen Ballast über Bord (soll heißen: entledigte sich aller seiner Mitmusiker) und wurde als „One-Man-Band“ aktiv – seitdem nennt er sich KING AUTOMATIC.
Ob die Musik von KING AUTOMATIC nun tatsächlich die „Zukunft des Rock’n’Roll“ darstellt beziehungsweise als „transglobaler Rock’n’Roll“ zu bezeichnen ist, sei einmal dahingestellt – doch klar und auch wahr ist: Von allen „One-Man-Bands“, die sich derzeit im Rock’n’Roll-Underground tummeln, ist dieser Herr aus Frankreich sicherlich derjenige, der die meisten Instrumente gleichzeitig bedient! Mit Hilfe von Gitarre, Orgel, Mundharmonika und Schlagzeug sowie Loops und Samples, die KING AUTOMATIC allesamt live beim Konzert einspielt (und alleine das ist schon ein sehenswertes Spektakel), entsteht tatsächlich der Eindruck, dass eine komplette Band auf der Bühne steht – schließt man dann noch die Augen, wird man „Stein und Bein schwören“, dass hier definitiv keine „One-Man-Band“ zugange ist. Und deshalb ist es auch durchaus angebracht, KING AUTOMATIC als „One Man Modern Big Band“ oder „Garage-One-Man-Orchestra“ zu bezeichnen.
Tatsache ist aber auch, dass es sich – verglichen mit den allermeisten seiner „One-Man-Band-Kollegen“ – bei ihrer „automatischen Majestät“ um einen absolut formidablen Songwriter handelt. Mittlerweile drei Longplayer hat KING AUTOMATIC auf Voodoo Rhythm Records (bekanntermassen dem Label des REVEREND BEAT-MAN) veröffentlicht: Nach dem Debüt „Automatic Ray“ hatte sich dabei bereits beim Nachfolger „I Walk My Murderous Intentions Home“ eine Tendenz weg vom kompromisslos-übersteuerten Knochenbrecher-Sound der Anfangstage hin zu tanzbaren Rhythm’n’Blues- und Soul-Anleihen erkennen lassen. Diese Entwicklung setzte sich auf „In The Blue Corner“, dem dritten Album von KING AUTOMATIC, noch fort: Trashigen Garage-Rock’n’Roll mit Rhythm’n’Blues-Touch gibt’s auch darauf selbstverständlich noch, doch KING AUTOMATIC ließ sich bei den Songs ebenfalls vom jamaikanischen Rocksteady, französischen 60’s-Beat-Tanzflächenknallern und Chansons, Country-Musik, den Polyrhythmen westafrikanischer Trommler, von KRAFTWERK und DEVO sowie auch von TOM WAITS und den DOORS inspirieren.
Alle diese Zutaten finden sich im wahrhaftig exotischen und aufregenden musikalischen Cocktail des „royalen Kotlettenträgers“ aus Nancy wieder und man kann abschließend konstatieren, dass die Songs von KING AUTOMATIC zum wilden Hüftspeckwackeln einladen – und dass bei seinem Konzert die Füße des Publikums kaum einen Moment in Ruheposition verharren werden.
Einlass
(Freitag) 20:30
Veranstaltungsort
Goldmark's Stuttgart
Charlottenplatz 1, 70173 Stuttgart
Veranstalter
Trash-a-go-go.dehttp://www.trash-a-go-go.de/