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TSUSHIMAMIRE | Japanisches All-Girl-Trio spielt eklektischen Art-Punk und Noise-Pop

Dieses All-Girl-Trio gilt als eine der besten Live-Acts Japans und hat seit seiner Gründung im Jahre 1999 nicht nur beachtliche dreiundzwanzig Alben veröffentlicht, sondern daneben auch gut und gerne zweitausend Konzerte gespielt und das Publikum dabei auf der ganzen, großen und weiten Welt mit seiner Vielseitigkeit verzaubert. Denn Kultstatus besitzen sie längst nicht mehr nur in ihrer fernöstlichen Heimat: Auch in Europa sowie in Stuttgart kennt man die Band, und in den USA (wo sie bereits neunzehn Mal auf Tour waren) treten sie regelmäßig bei „Anime Conventions“ auf, was sicherlich zu ihrer Bekanntheit beitrug – ebenso wie die Tatsache, dass Songs von ihnen schon des Öfteren in den Soundtracks entsprechender Animationsfilme und Videospiele zu hören waren.

Zweifellos darf ihr eklektischer Art-Punk und Noise-Pop als „faszinierend und kreativ“ umschrieben werden, weil hier wunderbar schräg und ohne jede Scheu stampfende Noise- und Hardcore-Anklänge sowie „Wall of Noise“-Gitarrenriffs mit innovativer Psychedelic, introspektiven Indie- sowie tanzbaren Disco-Sounds gekreuzt werden, und schlussendlich wird das alles noch abgeschmeckt mit „neonbunten“ Referenzen an die japanische Alltags-Popkultur. Frontfrau Mari singt dazu von sozialen Konventionen, Rebellion, Liebe, Angst und der Macht ihrer Fantasie, die Bandbreite ihres ausdruckstarken Gesangs reicht währenddessen von kindlicher Unschuld bis hin zum Schreien der Verzweiflung. Gleichzeitig bewegt sich ihre Kollegin Yayoi am Bass mit der Anmut einer Tänzerin, Kriegerin und/oder Superheldin über die Bühne, was zu einer Live-Show beiträgt, die gleichzeitig theatralisch und doch ernsthaft ist.

Diese drei Frauen werden Fans von interessanter und abwechslungsreicher alternativer Musik ebenso begeistern wie Liebhaber:innen besagter japanischer Underground- und Popkultur!